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Hi Christine!
I. modestior kenne ich kaum, aber am 3. und 4. Video hört man das matratzoide Zurückfedern schon, nur halt recht spärlich und langsam. Da Du am Abend dort warst und es vielleicht dementsprechend kühl war, singt sie möglicherweise langsamer. Demnach hätte ich hier schon auf I. brevicauda getippt, denn von Sound her klingt das sehr danach. Aber wie Thomas schreibt - mal auf Tonis Urteil warten. Außerdem bringt mich gerade der neben mir ebenfalls furzende Ch. brunneus ziemlich durcheinander;-)
Viele Grüße!
Günther
Hallo!
Danke dir, Thomas, modestior wäre schon der Hammer, und das noch syntop mit O. schmidti!
Aber, @Günther, brauchst dir keine Sorgen machen, dass ich wieder in einen Hype verfalle, inzwischen bin ich wieder soweit: I glab net, dass des a ... Isophya ... wor!
Heute war ich nämlich wieder dort und hab zwei Stunden jeden Grashalm umgedreht, ohne Erfolg! Hab sogar 2 m² Gstättn mit der Gartenschere abgeschnitten, dort wo gestern der Gesang zu hören war, irgendwo müssen die ja bei Tag auch sein! Vorher- und Nachherbild:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich diese riesigen grünen Viecher nicht finde, wenn sie da sind. Ist sicher wieder eine Zikade, diesmal vermutlich die Cicadetta rinkolatrix!
Alles andere hab ich gefunden, auch die von Thomas angesprochenen Barbitistes! Eine saß gleich am Boden auf einem Breitwegerichblatt. Hab jeweils auch Fotos von den Cerci gemacht, eindeutig serricauda.
Und es hüpfte jede Menge O. schmidti herum, hab mir kurz überlegt, von denen einen Beleg zu sammeln, nachdem es mit den Isophya nicht klappte, hab aber dann doch davon Abstand genommen.
Eine Leptophyes gab es auch noch, trau mich schon gar nicht mehr, einen Tipp abzugeben! Ich glaube, voriges Jahr hatte ich da albovittata, weiß ich aber nicht mehr genau.
Edit: War doch boscii.
lg
Christine
Hallo!
Die Isophyasuche gestaltete sich wirklich äußerst schwierig, kein Wunder, dass die so selten gemeldet werden! Sogar wenn man den Gesang im Detektor hört, muss man Glück haben, die Viecher überhaupt zu finden!
Aber heute Abend ist es mir geglückt, unter tatkräftiger Mithilfe meiner Freundin, ein Männchen zu erwischen, geht morgen auf die Reise zu Toni.
Ein Weibchen und ein Männchen saßen auf zwei Rossminzenstauden, überraschenderweise ziemlich hoch oben, wo ich sie lange übersehen habe!
Bin sehr neugierig auf Tonis Bestimmung!
lg
Christine
Hallo Christine!
Die Suche mit Hilfe des Detektors gestaltet sich in der Tat schwierig, weil man die Entfernung sehr schwer einschätzen kann! Da hilft oft nur umkreisen, wenn es das Gelände erlaubt! Und, ich bin auch auf Tonis Urteil gespannt - das Männchen auf dem Foto hat nämlich in der Tat viel von modestior....
LG
Werner
Hallo!
Ist ein bisschen ein Durcheinander hier, mit Schütt und Rinkolach, aber ich mach trotzdem hier weiter.
War heute bei gefühlten 40 Grad in der Schütt und bin wieder den Wanderweg hinaufgegangen. Zur Kranzwand, die ich im Visier hatte, hat die Kondition aber nicht mehr gereicht.
Unterwegs hab ich oft Ch. biguttulus gehört und mich gefragt, ob es wohl wieder eisentrauti sein könnte?
https://www.youtube.com/watch?v=FRSE8ExGLVM
Herunten bei einem Weidezaun waren sehr viele Chorthippus mollis s.l., und hier wirklich nur mollis, kein brunneus oder biguttulus, zu hören, hab alles eingefangen, was ich erwischen konnte, wurde aber nicht schlau daraus.
Der Gesang:https://www.youtube.com/watch?v=jqyYtfmAFZw
Das Habitat war vor dem Weidezaun nicht typisch für mollis, zu üppig und langgrasig, kommt mir vor. Dahinter eher schon, und da hörte ich auch die meisten Tiere, ich kam aber wegen dem Stacheldraht nicht hinein.
Irgendwie vermisse ich hier den roten Popsch, hab aber hauptsächlich Weibchen erwischt, aber ist das ein Männchen?
Und die Weibchen:
Das nächste Problem habe ich hoffentlich schon selber gelöst, es geht um Stenobothrus rubicundulus. Das Flugschnarren von rubicundulus und Psophus stridulus war ein ständiger Begleiter, aber dann hörte ich diesen Gesang:
https://www.youtube.com/watch?v=tofTT5rp7u8
Das Viech aus dem Video habe ich eingefangen.
Hier noch eine leichte Übung! Oedipoda caerulescens, hat mich aber auch Anstrengungen gekostet, weil Sphingonotus hier auch nicht unwahrscheinlich wäre.
Zum Schluss einen wunderschönen Käfer, Buprestis octoguttata.
lg
Christine
Hi Christine, Du Wahnsinnige, die Du bei diesen Höllentemperaturen in der Schütt rumrennst!
Diese Chorthippen sind immer wieder schwierig, und Toni hat ja auch schon oft darauf hingewiesen, dass es v.a. am Nordrand des eisentrauti-Areals zu Übergängen von biguttulus und eisentrauti kommen kann. Ob das bei Deinen Tieren der Fall ist, vermag ich nicht zu sagen, aber das ist irgendwie trotzdem wieder so ein Mischdings, nicht so richtig die eine Art und nicht so richtig die andere. Nach Soundvergleichen mit Roesti & Keist finde ich schon, dass das sehr eisentrautig klingt, aber ich bewege mich da schon wieder etwas weit weg von meinen Schusterleisten...
Auch zu Deinen anderen trau ich mich nichts sagen, außer, dass der Fragliche in der Tat ein Männchen ist, das erweiterte Costalfeld der biguttulus-Gruppe haben die Weibchen nicht. Aber wenn Du dort nur mollis gehört hast, werden es schon welche sein (?).
Bist Du in der Schütt eigentlich schon mal auf Calliptamus gestoßen? Von dort gibt´s ja einen der wenigen aktuellen Kärntner Nachweise, östlich von Federaun. Hätte Punktkoordinaten, falls es Dich mal danach dürsten sollte;-)
LG,
Günther
Hallo,
das sind natürlich genau diese "eisentrauti", denen dort auch ich bei meinen 2 Schütt-Besuchen auf dem Weg zur Kranzwand (die ich auch nie erreichte bei jeweils ca. 33°) begegnet bin. Und wenn es denn überhaupt eisentrauti als gute Art gibt und wenn welche in Österreich vorkommen, dann sind es die dort oben. Wie man auch auf Christines Bild sehr gut sieht, ist das Subcostalfeld gegen Ende zu eindeutig am breitesten.
Gesangsproben sind ja hier im Forum abgelegt, von Tieren vom Dobratsch, von solchen aus dem italienischen Tremalzopassgebiet, solchen aus dem nö./stmk. Lassingtal und solchen aus meinem Hausgarten. Die vom Tremalzo und vom Dobratsch klingen etwas weicher, haben geringe Unterschiede in der Strophenlänge und sind aber auch untereinander wiederum nicht völlig identisch (Dobratsch-Tiere singen kürzer). Der Unterschied zwischen biguttulus und diesen eisentrauti erscheint mir persönlich weniger fassbar als z.B. der zwischen alticola rammei und alticola alticola.
Aber das habe ich ja eh im Vorjahr schon alles zum Besten gegeben.
Den Gesang von rubicundulus habe ich im Vorjahr ebenfalls im Tremalzopassgebiet ausführlich studiert (meine nagelneue Autobatterie gab mir ausführlich Gelegenheit dazu), der war dort unvorstellbar häufig, hat alle möglichen Lautäußerungen von sich gegeben, ich habe aber nur dieses eindrucksvolle Schnarren aufgenommen.
Calliptamus habe ich in der Schütt jedenfalls keine gesehen, Oedipoda schon. Ch. mollis ist mir unten bei Oberschütt leider nicht aufgefallen (ignifer fehlt mir noch immer), nur biguttulus.
VG Wolfgang
Hallo!
Danke euch beiden für eure Statements!
Ich hätte ja gerne den cf. eisentrauti noch etwas besser dokumentiert, aber die saßen auf den heißesten Plätzen, wo man es nicht lange aushielt! Ein Video hab ich, wo der cf. eisentrauti, der vorm Einschalten der Kamera fröhlich gesungen hat, stumm dasitzt und von einer Kleinen Goldschrecke synchronisiert wird, diese Ludern haben überall genervt. Angeblich gibt es ja einen E. brachyptera-freien Quadranten in der Schütt, den MUSS ich finden!
@Wolfgang: Du hast bezüglich cf. eisentrauti in der Schütt wahrscheinlich eh schon alles abgecheckt, oder kann ich noch was tun? Brauche konkrete Aufträge, mache alles! Weibchen hab ich dort auch fotografiert, aber die lassen sich wohl nicht zuordnen, könnten auch zu brunneus gehören.
@Günther: Calliptamus hab ich erst ein einziges Mal in einem Weinberg auf dem Kreuzbergl bei Klagenfurt gesehen, tät mich schon interessieren!
Pachytrachis gracilis hab ich übrigens keine einzige mehr gesehen, damals war ja neben dem Weg immer wieder eine Larve zu finden. Das könnte wohl auch mit der Temperatur zusammenhängen, die mögen's lieber schattig, auch auf der großen Wiese in Oberschütt saßen sie im Baumschatten.
lg
Christine
PS: Auf meiner Terrasse hat es nur mehr 28,4°, das ist ja fast schon kalt!
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