Grüß Euch,
ich würde sowas prinzipiell schon als irena melden mit der Anmerkung, dass die Flügel nicht so ganz irena-typisch lang sind, aber sich dennoch am Rücken berühren. Und auf jeden Fall immer Belege mitnehmen - aber das is eh nix Neues;-)
Das Problem da unten an der Südgrenze Kärntens (Karnische Alpen und Karawanken) ist, dass es nicht nur am Hochobir, sondern anscheinend an vielen Stellen solche flügelmäßig intermediären Tiere gibt. Bisher auch auf der Petzen, am Poludnig, auf der Zollner Alm, am Seebergsattel und noch irgendwo (hab ich grad vergessen;). Man könnte da überall von kurzflügeligeren irenas ausgehen, weil diese Funde ja eher hoch liegen für irena, und es wäre ja nicht das erste Mal, dass Miramella-Flügel mit unterschiedlicher Seehöhe variieren (andererseits waren zB auf der Oberen Quadiaalm bei Rosenbach auf fast 1500 m auch typisch langflügelige irenas...).
Das Verflixte ist, dass Toni das Tier vom Seebergsattel seinerzeit genitaliter als carinthiaca bestimmt hat, und Markus und Toni unabhängig voneinander ein (und dasselbe) Tier von der Petzen ebenfalls als carinthiaca bestimmt haben. Am Hochobir sind aber sogar die Valven offenbar intermediär.
Es ist einfach grauslig mit diesen Miramellas da unten - zwar spannend, aber eben grauslig...
LG,
Günther