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Das ist auch ein Ch. mollis! Aber es ist jedenfalls immer toll, im Jänner irgendeine Heuschrecke zu finden. Ich denke, dass es heuer doch noch etliche Plätze geben müsste, wo welche überlebt haben.
Habe eben in einem Telefonat erfahren, dass es im Traisental bei 800m im Voralpenbereich vor ein paar Tagen etliche Heuschrecken gab, die sich südseitig an einem Felsen in der Sonne recht wohl fühlten. Miramella wurde ausgeschlossen, es wird wohl G. rufus oder Chorthippus gewesen sein.
Dort oben ist aber schon eine Weile Schnee gelegen....
VG Wolfgang
update Henzing: Heute weiterhin 5 Weibchen rufus und etliche aktive Waldgrillen. Die Überraschung war schließlich noch 1 Männchen von G. rufus, sozusagen einmal ein kleiner Rekord.
Der endgültige Rekord ist 12.1.
mollis habe ich überraschend wenige gefunden. Wenn die Sonne nicht (mehr) scheint, bewegen sie sich offenbar kaum mehr.
VG Wolfgang
Hallo allerseits
Wollte natürlich niemandem irgendeinen Rekord streitig machen
Ich denke auch, dass noch an verschiedensten wärmebegünstigten Stellen Feldheuschrecken zu finden sein sollten. Aber eben, sobald die Sonne nicht schön scheint, findet man sie nicht mehr. Hoffe morgen den Ch. biguttulus hier nochmals zu finden.
Grüsse
Florin
Zitat von Florin Rut im Beitrag #33
Wollte natürlich niemandem irgendeinen Rekord streitig machen
Mein Rekord war es eh nie
Wichtig ist es, dass die Rekorde überhaupt gemacht werden, egal von wem. Mich freut es natürlich, wenn ich selber einen machen kann und um diese Zeit finde ich es überhaupt spannend und skurril, auf Heuschreckenjagd zu gehen.
Da ich nicht weiß, wie das Wetter die nächste Zeit werden wird, habe ich sicherheitshalber die Kurzexkursion zum Henzing wiederholt und den "Rekord" für Gomphocerippus rufus fürs erste einmal eingestellt.
Bei ziemlichem Wind, aber Sonnenschein und +6°C tummelten sich weiterhin die 5 Weibchen an ihrem Platz, das Männchen blieb unauffindbar.
Bei den mollis reichten die Bedingungen heute, um aussagen zu können, dass die in der letzten Woche doch stark abgebaut haben. Ich konnte an beiden Plätzen nur je 1 Männchen finden, wobei das an der Böschung bei meinem Eintreffen Gesang vortrug.
Insgesamt waren es heute nicht mehr als 10-12 mollis, die ich am Henzing vorgefunden habe.
VG Wolfgang
Hallo,
@ Wolfgang: ...und den "Rekord" für Gomphocerippus rufus fürs erste einmal eingestellt.
halbe/halbe , denn:
heute am Marzer Kogel-2 W
und 2 Chothippus spec. - denke dass die nicht Bestimmbar sind:
Habitat wie gehabt-ein FO hier unterhalb des Baumes; fand die Tiere aber nur vereinzelt, jeweils immer so 10-15 m dazwischen..
die Verhältnisse waren in etwa wie Wolfgang sie Beschreibt, hab' allerdings schon um 14:30 den Heimweg angetreten, denn ab Mittag wurde es schöner und die Sonntagsspaziergänger trudelten ein - nachdem ich das dritte mal gefragt wurde ob ich schon Schwammerln gefunden hab' hatte ich genug...keine Gesangsaktivität bei mir
VG Maria
Hallo
Und es geht weiter so! Heute herrschten hier in den vorarlbergischen Bergen wirklich super Bedingungen - keine einzige Wolke am Himmel - und siehe da, es geht rund in der Wiese auf 1000 m.
Es ist schon ziemlich speziell um diese Jahreszeit den Heuschrecken nach zu stellen.
LG
Florin
Also vor 2 Jahren war es so, dass ich als einziger dieser Jänner-Beschäftigung nachging. Mittlerweilen scheint es doch Nachahmer zu geben
Als ich diesen Winter-thread eröffnete, habe ich insgeheim in etwa diese Entwicklung erhofft. Als dann bald im Dezember der Winter vorbeischaute, dachte ich: War wohl ein Flop.
Also bei den rufus war es klar, dass da auch anderswo noch welche leben, z.B. in S-Steiermark. Der Henzing ist sicherlich nicht der absolute Top-Platz. Ch. mollis hat wahrscheinlich noch viele Plätze, wo er zur Zeit noch lebt. Ich würde für diese Arten Kamp- und Kremstal empfehlen...
Wirklich aufregend finde ich, dass auch in Vorarlberg so einiges möglich ist, damit hätte ich nicht unbedingt gerechnet. Somit hüpfen auch in Tirol die Grashüpfer mit Sicherheit noch herum. Oder am Loferer-Steppenhang?
Bin schon gespannt, wie lang das noch so weitergeht....
VG Wolfgang
Heute Morgen war es erst völlig klar, allerdings hatte es im Nibelungengau bis zu -7°C. Rasch stieg im Morgengrauen Nebel aus der Donau auf, hüllte alles ein und es gab Raureif. Der Frost hielt den ganzen Vormittag an und man musste meinen, dass das eigentlich kein wintergeplagter Heuschreck mehr überleben kann.
Nach einem wirklich zachen Arbeitstag bin ich dann um 2 direkt rauf auf den Henzing. Bei der Anfahrt konnte ich +2°C messen, es war wolkenlos und windschwach, aber ich war mit Winterjacke und Handschuhen unterwegs.
Am Ende habe ich doch 4 Weibchen Gomphocerippus rufus gefunden, weiters 19 Chorthippus mollis, darunter immerhin 4 Männchen, von denen wiederum 2 Gesang vortrugen! Echt erstaunlich, was die ertragen, sie zeigten sich tw. sogar flugtüchtig.
So, gut möglich, dass das jetzt mein letzter Beitrag hier war, irgendwann werden ja auch diese letzten Mohikaner sterben. Nach meiner Heimkehr habe ich nun diesen schicken Beitrag von Johann Brandner bei den Aiolopus gelesen und da kommt man doch ins Grübeln...
VG wolfgang
Hallo Wolfgang (falls Du noch da bist, würde Dir aber davon abraten, es nicht mehr zu sein...)!
Ich habe heute früh mit großen Bedenken an Deine Tiere am Henzing gedacht, als ich bei eben diesen -7° mit dem Moped zur Arbeit fuhr - und dann das, sie haben auch das überlebt - wirklich unglaublich, wenn ich bedenke, dass ich hier in Gablitz meine letzten Heuschrecken vor meinem Novemberurlaub, also um den 15. 11. vernommen/gesehen habe! Aber, das hatten wir ohnehin schon diskutiert, das sind eben andere Klimaverhältnisse hier im Wienerwald.
Liebe Grüße,
Werner
Die Schneehüpfer-Geschichte in Vorarlberg mit unseren Schweizer Kollegen geht weiter. Sehr spannend zu lesen!
Großes Walsertal
LG,
Günther
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