Hallo!

Aus der Verkehrshölle Rumäniens nach rund 4 Tagen Aufenthalt sicher Heim gekehrt, gibt es folgende Highlights zu berichten.

Anreise:
Kiskunsag, Natura 2000-Gebiet Truppenübungsplatz.
Myrmeleotettix antennatus, zahlreich
Hipparchia statilinus, 1m frisch
Besuch von A. Tartally in Debreceen.

1. Tag
nach zahlreichen Schwierigkeiten bei der Anreise in Richtung Cluj.
Später Nachmittag, Agarbiciu: Colias myrmidone, nur ein Ei gesehen.
Ein großer Bläuling (Blasenstrauchbläuling?), in der Eile nicht bestimmt. Ansonsten wenig. Auffallend: die extreme Trockenheit.
Ein Colias-Weibchen; cf. myrmidone.

2. Tag
Belis und Marisel sowie Somesu Rece.
Heuwiesen mit einer aktuellen 1. Mahd. Arcyptera fusca, noch immer Ph. transsylvanica und Ph. fridsvaldskyi
Bei Belis: Calluna-Heide auf 1100 m um ein Moor. Euphydryas aurinia, Maculinea alcon und Lungenenzian bis zum Abwinken.
Bei Somesu R. doch noch C. myrmidone im klassischen warmen Heidehabitat. Eiablage mit Fund von einem Ei.
Stolna, östlich: Autobahn teilt Apuseni-Gebirge vom pannonischen hügeligen Transsylvanien (Geologie). Noch immer einzeln Arcyptera microptera und Isophya cf. modesta.

3. Kleine obligate rum. Verzögerungen. Fahrt zur Überfuhr in den Fagaraser Bergen zur Suche nach Podismopsis.
Verkehrshölle mit typischer verrückter rumänischer Lebens-Freude und Liebe zur Natur und Verkehr.
Wanderung nach Westen. Jedoch keine POdismopsis gesehen.
Schließlich noch wie geplant zum Narzissenwald bei Vad. Extreme Trockenheit. Teufelsabbisspflanzen sind fast vertrocknet, ebenso so gut wie Schlangenknöterich-Stauden (Raupennahrung von Lycaene helle; Vorkommen dort)

4. Tag. Übernachtung in Fagaras. Festival.
Wanderung auf den Surul von 680 m auf 2000 m Seehöhe (Sattel westlich davon). 3 Stunden Bergmarsch ohne Pause.
Wahnsinnig anstrengende rund 1500 Höhenmeter.
Ja tatsächlich, im Gebiet des Surul gibt es Podismopsis. Weibchen habe ich keine gesehen.

Rückfahrt, Verkehrshölle (...) bis Arad um 21h rum. Zeit.