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Hallo liebe Experten,
dieses Exemplar habe ich heute von der Eingangstür in Ma. Enzersdorf aufgelesen bevor noch jemand darauf tritt. Leider nur das Smartphone (mit unterdurchschnittlicher Kamera) mit, deshalb ist die Bildqualität bescheiden. Mein erster Gedanke war Gampsocleis glabra (m) und mit einem Bestimmungsschlüssel lande ich auch dort. Auch wenn die Farbe alles andere als grün ist.
Liege ich daneben?
Vielen Dank und LG,
Jürgen
Hallo Jürgen,
wie geil ist dass denn (sprich, Dein erster Gedanke stimmt!)! Die Art hatte ja letztes Jahr schon eine Ausbreitungstendenz (siehe: http://www.bcbea.at/wp-content/uploads/2...ok_20230312.pdf), und nun mitten in Maria Enzersdorf! Toller Fund und mal sehen, wie es mit dieser Art weitergeht. Meldest Du eigentlich die Daten an die ARGE-Heuschrecken (ich glaube, dass haben wir Dich schon gefragt, kann mich aber an die Antwort nicht erinnern...).
LG und weiter so, Augen, Ohren und Smartphone-Kamera aktiv halten ;)
Werner
Hallo Werner,
vielen Dank für die Bestätigung. Ich muss allerdings einräumen, dass die Wahrscheinlichkeit einer Verschleppung nach Ma. Enzersdorf hier deutlich höher liegt als anderswo. Die besagte Tür führt zum Parkplatz und Betriebsgarage. Täglich sind hier -zig Kollegen mit VW Caddy oder Bus in ganz NÖ unterwegs. Es ist sehr leicht möglich dass sich das Exemplar in die Ladefläche verhüpft hat und dann irgendwann beim Ausladen rausgefunden hat. Muss nicht so sein, kann aber sehr leicht möglich sein.
Das Tier war ungewöhnlich zutraulich (evtl. etwas erschöpft wegen einer Reise im Fahrzeug?) Ich musste ihn förmlich von der Hand schieben damit er ins Grüne kommt.
Bislang meldete ich meine Funde nirgendwo weil ich ja bei den Orthoptera Anfänger bin und nicht z.B. "Allerweltsarten" und evtl. auch noch falsch bestimmt irgendwo reinspammen will.
Die einzige Art, die ich sofort als Besonderheit erkennen würde, wäre Saga pedo. Kam mir aber noch nie unter. Bei der Heideschrecke war's mir auch nicht bewusst....
Ich bleibe wachsam ;-)
LG,
Jürgen
PS. das Dokument bezüglich Verbreitung finde ich interessant. Ich nehme an die Untersuchung hört auf Höhe Enzesfeld auf, weil weiter südlich die Vorkommen nicht mehr überraschend sind? Es wird wohl die Ausbreitung nach Norden hin der interessantere Aspekt sein?
Zitat von JürgenS im Beitrag #3nun, teils, teils! Viel weiter südlich ist auch bald Schluß in Österreich (Steinfeld bzw. Seewinkel), also sind die nördlichen Vorkommen interessant (so hatte ich voriges Jahr ein ♂ in einem Brachacker im Tullnerfeld, aber solange sich nur ♂♂ verfliegen, wird wohl keine wirkliche Population aufgebaut werden können). Und das Gebiet wurde u. A. auch deswegen intensiver bearbeitet, weil das in Alex' Wirkungsbereich liegt ;).
Ich nehme an die Untersuchung hört auf Höhe Enzesfeld auf, weil weiter südlich die Vorkommen nicht mehr überraschend sind?
LG
Werner
Hallo Werner,
Zitat von hospiton im Beitrag #2
Meldest Du eigentlich die Daten an die ARGE-Heuschrecken (ich glaube, dass haben wir Dich schon gefragt, kann mich aber an die Antwort nicht erinnern...)
wegen dieser Frage bin ich nun dabei mein ganzes Orthoptera Fotoarchiv durchzugehen und für jeden Fotobeleg der rund letzten 15 Jahre einen Eintrag im Erfassungs-XLS anzulegen. Ich bin jetzt bei der 7. Art und der 17. Zeile.
Das würde ich dann an die ARGE senden.
Sind solche "historischen" Daten denn überhaupt sinnvoll? Oder geht es eher immer nur ums aktuelle Jahr?
Wenn Altdaten nicht mehr relevant sind, dann spare ich mir die Mühe des Archivs. Das Formular ist nämlich relativ umständlich ;-)
LG,
Jürgen
Nachtrag: ich habe mich nun doch ganz durchgearbeitet. ;-)
Hallo Jürgen,
danke für's Bemühen... Nun, ich weiß, es ist ein bisserl langwierig (vielleicht meldet sich zu dem Thema auch noch Thomas, der letztendlich die Datenbank verwaltet, aber der hat sehr viel um die Ohren, also Geduld), aber wie bei allen wissenschaftlichen Dokumentationen: je mehr Infos, desto besser und wertvoller ist die Meldung, aber klar - wichtig wäre Art, Ort so genau wie möglich, Datum und eine Habitatsangabe, alles andere ist "Kosmetik", aber eben sehr wertvoll. Und ja, alte Daten kann man, besonders bei selteneren Arten, immer einbauen, um das Verbreitungsgebiet gut zu erfassen.
LG
Werner
Hallo nochmal,
vermutlich habe ich mir selber zu viel angetan. Mich wurmten die Redundanzen bezüglich Ort. Mit den Koordinaten wäre eigentlich alles erledigt (wenngleich mir die Float-Schreibweise lieber ist als GMS), dann aber noch den Ort als Name (sofern vorhanden) und nochmal die nächste Ortschaft mit relativer Himmelsrichtung. Die dritte Redundanz mit dem ÖK50 Raster habe ich ausgelassen. Ich habe keine Karte zur Hand dazu und im Web ist zwar die ÖK50 /und weitere) abrufbar, aber ich habe auf die Schnelle keine Blattgrenzen gefunden.
Das wäre eigentlich alles von den Koordinaten ableitbar.
Die Habitat-Klassifizierung ist auch nicht einfach. Ist eine Waldlichtung im Föhrenwald nun Nadel-Wald oder doch eine Trockenwiese? Und zählt der Schotterweg zum Kiesabbaugebiet nun schon als Bergbaugebiet oder doch als Wegrand? Da ist wohl allerhand Interpretationsspielraum drin.
Wie auch immer, ich werde versuchen die Orthoptera-Fotos künftig immer gleich in die Excel-Liste aufzunehmen und von Zeit zu Zeit was abzusenden.
LG,
Jürgen
Die Spalten haben bzw. hatten durchaus ihren Sinn und ihre Berechtigung - die Exceltabelle stammt ja noch aus der Zeit vor den Online-Meldeportalen. Heute würde sie Thomas - wenn überhaupt - vermutlich etwas anders zusammenstellen. In dem Sinne "redundant" sind sie nicht, aber ich weiß natürlich, was Du meinst. Wie Werner sagte, am wichtigsten sind die Rumpfdaten Art, Datum und Koordinaten (und der Beobachtername), die anderen Spalten kannst Du ggf. auch freilassen (wenngleich manche weitere Angaben mE nicht unwichtig sind, allen voran die mit dem Alter - also Larve/Imago). Auch die Lebensraumkürzel sind wohl nur eine Fleißaufgabe. Bei den tausenden Daten, die jedes Jahr auf Online-Meldeplattformen eingehen, werden ebenfalls keine Habitatangaben gemacht - was schade ist, aber eben der Zahn der schnelllebigen Zeit. Überhaupt wäre es wohl auch für Dich am einfachsten und zeitsparendsten, Deine Beobachtungen über ein Meldeportal "Deines Vertrauens" wie iNaturalist.org, observation.org oder naturbeobachtung.at einzugeben (geht auch rückwirkend), das würde ich zumindest empfehlen. Diese Daten gehen ebenfalls in unsere Heuschreckendatenbank über.
LG,
Günther
Hallo Günther,
Zitat von Günther im Beitrag #8
die Exceltabelle stammt ja noch aus der Zeit vor den Online-Meldeportalen. Heute würde sie Thomas - wenn überhaupt - vermutlich etwas anders zusammenstellen
das ist mir voll bewusst und das merkt man auch am Dokument. Damit habe ich auch kein Problem und Änderungen an laufenden Schnittstellen sind ja nie klug.Ich fülle gerne alles aus was ich kann, unvollständige Datenbanken nerven mich ja selber.
Die Lokalitätsangaben ließen sich aus den Koordinaten ableiten (z.B. über OSM Umkreissuche), die Koordinaten und Datum aus dem RAW File, der Artname aus meinem Verzeichnisnamen, bleibt nur mehr das Habitat und das ist in meiner Umgebung eh fast immer gleich. Hab' leider dzt. absolut keine Zeit das zu automatisieren. Evtl. im Winter dann.
Portale zu pflegen ist mir zu aufwändig, das muss automatisch gehen ;-)
LG,
Jürgen
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