Hallo @all,
möchte auch wieder mal was von mir hören lassen. Es ist nur wenig Heuschreckencontent, der kommt zum Schluss.
Ich betreue ehrenamtlich seit einiger Zeit eine Kunstgalerie in Pörtschach am Bahnhof, nennt sich Galerie ZUGänglicheKUNST. Aber es gibt bei uns nicht „nur“ Kunst.
Unsere Obfrau ist Imkerin und sie hat eine ganz besondere Ausstellung zu uns geholt: Eine Bienen-Wanderausstellung mit sensationellen Makrofotografien von Heidi und Hans-Jürgen Koch aus Deutschland. Und außerdem eine naturgetreue Bienenbeute – mit Bienenfotos in allen Entwicklungsstadien.
Im Außenbereich gab es eine Blumenwiese (Profifoto vom Studio Kaerntenphoto Assam) sowie einen Bienenlehrpfad.
Viele Volksschulklassen haben unsere Galerie besucht und wurden von unserer Obfrau persönlich durch die Ausstellung geführt, inklusive kleinem Bienenquiz zum Schluss.
Die „Bienenwiese“ entwickelte sich sehr gut, ein botanisches Highlight war Lotus maritimus, von dem keiner wusste, woher es kam, in der Samenmischung war es nicht enthalten. Dr. Helmut Zwander vom NWV bestimmte anlässlich eines Vortrags über bienenfreundliches Gärtnern die Pflanze, er meinte, es gäbe sie wohl in der Schütt. (Aber das ist trotzdem ein breiter Weg?)
Die Wiese lockte – wie geplant – zahlreiche Insekten an, unzählige Hummeln und Bienen, aber auch Heuschrecken.
Chorthippus brunneus war zahlreich, der hielt sich in den vorigen Jahren nur den Bahndamm entlang auf, hat sich jetzt aber sehr über die neu angelegte Wiese ausgebreitet.
Platycleis grisea hab ich viele (mit Detektorunterstützung) gehört, aber nicht gesehen. Ch. biguttulus gab und gibt es viele.
Roeseliana roeselii hab ich gehört, eine Tettigonia-Larve am 11.6. gesehen, danach einige teca gehört. (Sieht die Larve mit den spitzen Flügeln nicht eher nach tevi aus?)
Seltsamerweise war nie ein Pseudochorthippus parallelus dabei.
DIE Überraschung war Decticus verrucivorus, ein einzelnes Exemplar tickte aus der Botanik, hab ihn dann auf den Asphalt gescheucht zum Photoshooting (mit Handy). Ich bin mir nicht sicher, ob es den in „meinem“ Quadranten schon gab?
Das Habitat hat gepasst.
Heute hat mich Maria auf den Wöllaner Nock geschleift. Bin nach zwei Unfällen voriges Jahr (auf dem Eis und mit dem Rad), mit Arm- und Beinbruch und OPs, noch überhaupt nicht fit, Maria kannte dennoch kein Erbarmen.
Aber das ist eine andere Geschichte!
LG
Christine