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#1

Schützen am Gebirge

in Exkursionsberichte 21.07.2010 22:44
von Günther • 2.345 Beiträge

Servus (Hias;)

Thomas hat heute bei Schützen am Gebirge (Westufer des Neusiedlersees) kartiert, am Nachmittag/frühen Abend durfte ich ihn ein paar Stunden dabei begleiten. Sehr viele Arten waren unterwegs, für mich gab es viel Neues zu sehen und hören. Getroffen haben wir uns am Hölzlstein und sind dann in Richtung Schilfgürtel bis zum "Steinriegel".

Das Highlight gab es nahe des Schilfgürtels zu sehen. Dort kommen ziemlich häufig beide Conocephalus-Arten (fuscus und dorsalis) vor, beide bereits singend. Einige C. dorsalis konnten wir in der von R. Ebner 1910 beschriebenen "forma burri" finden, also die langflügelige Variante.



Auffällig war die Häufigkeit der Südlichen Beißschrecke (Platycleis affinis), sehr schön auch eine adulte und mind. 1 Larve der Lauchschrecke (Mecostethus parapleurus).


Hier noch ein paar Bilder:

Grüne Strandschrecke (Aiolopus thalassinus), in der grünen und der braunen Form:






Zwerggrashüpfer (Stenobothrus crassipes):




Eine sehr schöne Gegend ist das dort, besten Dank nochmal an Thomas!

Nur sollten sich die Burgenländer beim Straßenbauen vielleicht etwas mehr vom Wein distanzieren..




Beste Grüße,
Günther


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#2

RE: Schützen am Gebirge

in Exkursionsberichte 23.07.2010 15:56
von Thomas Z-K • 740 Beiträge

Hi Günther!

Danke für die schöne Zusammenfassung und die schönen Bilder! Ingesamt brachte das Ruster Hügelland nördlich Oslip und die Oggauer Heide an dem Tag 36 Heuschrecken-Arten, obwohl die einzelnen Trockenrasen trotz Ausdehnung vergleichsweise artenarm sind. Die mit Abstand dominante Art ist die Zweifarbige Beißschrecke Metrioptera bicolor, die stetigste gefährdete Art ist im Gebiet der Zwerggrashüpfer Stenobothrus crassipes, der auf jedem Trockenrasen letztendlich zu finden war, oft aber nur in ganz wenigen Exemplaren. Für den Stenobothrus nigromaculatus waren die kurzrasigen und flachgründigen Stellen aber durchwegs sehr klein, die Populationen entsprechend winzig. Da sind die Vorkommen bei St. Margarethen viel stärker.

Die Südliche Beißschrecke am Steinriegl ist wohl in vielen 100 Exemplaren - vielleicht eine der besten Vorkommen im Burgenland?!

Liebe Grüße
Thomas

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#3

RE: Schützen am Gebirge

in Exkursionsberichte 06.08.2010 09:30
von Manuel • 43 Beiträge

Griaß eich!

Zu Platycleis affinis:
Auf der Zurndorfer Heide konnte ich sie heuer immer nur in Einzelexemplaren bis max. 3 singende Männchen finden. Auf der Parndorfer Platte ist sie hie und da in Trockenbrachen zu finden, allerdings auch nur in geringer Zahl.

Kann jedoch sein, dass der "mittlere" Nachmittag nicht so geeignet ist und sie gegen Abend - so wie P.a.grisea - aktiver wird.

Viele Grüße!

Manuel

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