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#1

Pischelsdorfer Wiesen im Juli

in Beobachtungen in Österreich 04.07.2015 16:02
von Lorin • 124 Beiträge

Hallo,

früher oder später musste ich mir endlich mal die Fischawiesen anschauen - etwas früher, dann hätte es vielleicht auch noch mit Poecilimon geklappt... Selbst um halb 7 Uhr morgens war es schon recht warm, später dann einfach nur heiß. Nach mehreren Litern Wasserverlust durchs Schwitzen, Ameisenbissen, Bremsenstichen, Distelkratzwunden, einem zerstörten Flipflop, den der Schlamm nicht mehr hergeben wollte und infolgedessen recht besudelte Hose hab ich um 13 Uhr den Kampf gegen die Sonne aufgegeben.
Hier ist was für den Live-Ticker :




Ein Weibchen hab ich nicht adult finden können


Hier eine weitere neue Art für mich: Stenobothrus crassipes


Jetzt werd ich erstmal ein isotonisches Getränk zu mir nehmen

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#2

RE: Pischelsdorfer Wiesen im Juli

in Beobachtungen in Österreich 04.07.2015 17:25
von Lorin • 124 Beiträge

Natürlich habe ich bei der Nachbearbeitung wieder ein paar Fragen

Habe ein ♂ von Montana montana aufgenommen, auf dem zweiten Bild sind die Cerci zu sehen. Ist die schwarze Struktur auf beiden Seiten der Innenzahn der Cerci?


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#3

RE: Pischelsdorfer Wiesen im Juli

in Beobachtungen in Österreich 04.07.2015 23:22
von hospiton • 2.767 Beiträge

Hallo Lorin,

ich denke, dass sind die sogenannten Tillatoren, aber genau sehen tut man's nicht unbedingt.

LG

Werner


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#4

RE: Pischelsdorfer Wiesen im Juli

in Beobachtungen in Österreich 06.07.2015 08:41
von Lorin • 124 Beiträge

Hm, mir ist glaub ich noch nicht so ganz klar wo genau sich die Titillatoren befinden, in den Bestimmungsschlüsseln sind die immer nur isoliert abgebildet. Die gehören aber zu nicht zu den Cerci sondern sind eine eigene Struktur, oder?

Nun wieder zu Bestimmungsfragen aus Pischelsdorf:
Da der Augenabstand variieren kann und der Kopfgipfel aus verschiedenen Blickwinkeln unterschiedlich aussehen kann, trau ich mir keine sichere Bestimmung zu. Sind wahrscheinlich alles subulata, zumindest die Mittelschenkel sehen mir bei allen ungewellt aus (außer bei Nr.3 vielleicht):

1)



2)



3)




4)



Lg
Lorin

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#5

RE: Pischelsdorfer Wiesen im Juli

in Beobachtungen in Österreich 06.07.2015 08:59
von hospiton • 2.767 Beiträge

Hallo Lorin,

Florin hat das seinerzeit versucht zu erklären, ich kenne das auch nur von den Eupholidoptera-Arten - da ist es auch so ein schwarzes, spitzes Ding das m. W. nicht mit den Cerci verbunden ist, sondern oberhalb. Titillatoren stimmt natürlich, das war ein versehentlicher Abkürzer....

Deine Tetrix sind alles subulata.

LG

Werner


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#6

RE: Pischelsdorfer Wiesen im Juli

in Beobachtungen in Österreich 07.07.2015 00:04
von Lorin • 124 Beiträge

Hm, schade dass keine bolivari dabei ist, aber das hatte ich ja erwartet.

Dieses Forum ist wirklich eine Fundgrube, die ganzen alten Berichte, die so viel Information enthalten, sollte man öfters mal hervorgraben :-)

Eine Isophya hab ich noch von dort. Endlich! Meine erste adulte Isophya - und hoffentlich bestimmbar. Festgestellt wurde auf den Wiesen bisher nur I. costata, aber das heißt ja nix. Gesungen hat er leider nicht, aber zum Größenvergleich hat sich dankenswerterweise eine Leptophyes dazu gesellt :-)



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#7

RE: Pischelsdorfer Wiesen im Juli

in Beobachtungen in Österreich 07.07.2015 17:01
von Lorin • 124 Beiträge

Zwei andere Bestimmungsfragen hab ich auch noch:

Könnte das ein Ps. montanus-♀ sein? Die Flügel sind lang, aber für P.m. eher kurz


Und das hier scheint mir ein St. nigromaculatus zu sein, richtig?


So, jetzt sollte ich mich wieder mehr der Wien-Kartierung widmen

Lg

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#8

RE: Pischelsdorfer Wiesen im Juli

in Beobachtungen in Österreich 07.07.2015 20:21
von Christine • 1.229 Beiträge

Hallo Lorin,

Zitat
Könnte das ein Ps. montanus-♀ sein? Die Flügel sind lang, aber für P.m. eher kurz



Den montanus kannst du knicken, da haben die Weibchen einen auffallend großen Legeapparat, nicht so ein zartes Ding wie dieser parallelus!

Wenn es wirklich montanus ist, hast du keine Zweifel mehr, der "Jizz" wird es dir verraten!

lg
Christine


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#9

RE: Pischelsdorfer Wiesen im Juli

in Beobachtungen in Österreich 07.07.2015 20:56
von Günther • 2.345 Beiträge

So ist es!
Montanus-Weibchen haben auch wirklich deutlich längere Flügel, die gehen um einiges über die Abdomenmitte hinaus.
The jizz rulez!;-) Nur ist der leider ein eher schlechtes Bestimmungsmerkmal

LG,
G.

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#10

RE: Pischelsdorfer Wiesen im Juli

in Beobachtungen in Österreich 08.07.2015 13:41
von hospiton • 2.767 Beiträge

Hallo Lorin!

Zu Deiner Isophya: die bereitet insofern leichtes Kopfzerbrechen, weil die costata Merkmale leider nicht genau erkennbar bzw. anscheinend nicht vorhanden sind (Fastigium-Breite und vorspringender Apex am Innenrand) - dennoch, die Färbung der Flügel bzw. Adern und das bullige Pronotum und der Umstand, dass gerade dieses Gebiet orthopterologisch sehr ausführlich dokumentiert ist, sollte diese Art dennoch bestätigen.

LG

Werner


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