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Tetrix-Bestimmungsschlüssel Westpaläarktis
in Literatur & Links 25.12.2011 19:08von hospiton • 2.767 Beiträge
Hallo an alle,
und auch von mir noch (nachträglich) schöne Feiertage!
Ich bin vor längerer Zeit schon beim Stöbern im Netz über die HP des Tetrigiden-Spezialisten Hendrik Devriese, Brüssel gestoßen, der dort u.A. auch einen mir unbekannten Bestimmungsschlüssel verfaßt hat:
http://www.sprinkhaan.be/
Wir haben ja hier im Forum den Dornschreckenschlüssel verlinkt, bei dem Devriese auch involviert ist, allerdings von 1989:
Bestimmungsschlüssel im iNetz
Nun habe ich mir heute die Mühe gemacht, diesen Schlüssel zu übersetzen und leicht abzuändern - und zwar aus dem Grund, weil Hr. Devriese z. T. ganz anders an die Aufschlüsselung herangeht, als ich das aus div. anderen Tetrix-Schlüsseln kenne! Und diese finde ich sehr interessant, da man einmal auf neue Aspekte achtet. Auf den ersten Blick wirkt es vielleicht verwirrend, weil Arten vorkommen, die wir in Österreich nicht haben, aber gerade auch deshalb wird man auf eine neue Fährte gelockt, wie ich meine! (Ich persönlich habe in letzter Zeit auch einige Merkmale im Artenpaar subulata/bolivari fokusiert, die ich so auch noch nicht gelesen habe, aber die muss ich erst an Belegstücken verifizieren....)
Ich wünsche Euch viel Spass beim Grübeln oder - noch besser - beim Dazulernen!
LG
Werner
Dateianlage:
RE: Tetrix-Bestimmungsschlüssel Westpaläarktis
in Literatur & Links 26.12.2011 08:13von Günter Pucher • 692 Beiträge
RE: Tetrix-Bestimmungsschlüssel Westpaläarktis
in Literatur & Links 06.01.2012 17:45von Arne • 56 Beiträge
Hallo Werner,
Zuerst freue ich mich ja über die grossen Fortschritte, die die Tetrix-Bestimmung so nimmt.
ein Punkt verwundert mich aber sehr, nämlich der voellig unbedarfte Umgang mit dem geistigen Eigentum anderer: der Schweizer Suedalpenschluessel ist eine nicht autorisierte und gegen das Copyright von Paolo Fontana und der Kitautoren verstossende Übersetzung. zusaetzlich wird nicht mal erwähnt, das die letzten Tafeln aus Coray und Thorens -Bestimmungsschluessel der Schweiz stammt. Armin (Coray) ist professioneller Zeichner, der auch an der Zuericher Kunstakademie Kurse gibt.
der Münchener Schlüssel hat auch überall entnommen, ohne das ein gewährtes Copyright erwähnt wird.
Zum inhaltlichen, ich bereite gerade mit Armin einen neuen Bestimmungsschluessel vor, der hoffentlich viele der Probleme aus dem Weg räumt. Dafür suchen wir vorab dann Tester, die einzelne Schlüssel vorab prüfen können. Bei Interesse melden bei: Heuschrecken-Brandenburg@Web.de
inhaltlich: bolivari ist sehr gut erkennbar, wenn man betrachtet, dass der Mittelkiel im hinteren Körperteil sehr niedrig liegt und in der Zeiten Haelfte die Seitenkiele nicht oder nur kaum überragt. kopfgipsfel von der Seite rundlich, deswegen kla Abgrenzung zu subulata. Super Merkmale sind übrigens in der morphologischen Bestimmerbibel Harz 1975 Orthopteren Europas enthalten. superteuer aber für echte Freaks ein absolutes Muss!
Viele Gruesse
Arne
RE: Tetrix-Bestimmungsschlüssel Westpaläarktis
in Literatur & Links 06.01.2012 18:57von hospiton • 2.767 Beiträge
Hallo Arne!
Danke für Deine kritischen Worte, habe zwar anfänglich auch ähnliche Bedenken gehabt, bin aber der Meinung, dass dies keine Copyright-Verletzung darstellt, da ich den Schlüssel als "Devriese"-Schlüssel eingestellt habe (auch mit dem Copyright-Symbol) und die Übersetzung als "Zusatzservice" verstehe, da ich finde, das Wissen wichtiger Fachleute für alle interessierten zugänglich zu machen, schließlich ist es ja - denke ich - im Sinne der Forschung und ich habe auch in keinster Weise irgendwelche Profite auf meine Fahnen heften wollen!
Danke auch für Deine Erklärung bzgl. bolivari, vielleicht ein weiterer Puzzlestein, um diese kryptische Art, wie sie schon Eric Sardet nennt, besser erforschen zu können!
LG und wir hoffen auf weitere kritische und helfende Beiträge in unserem Forum von Dir!
Werner
RE: Tetrix-Bestimmungsschlüssel Westpaläarktis
in Literatur & Links 22.01.2012 13:06von Florin Rut • 269 Beiträge
Hallo zusammen
Wie die Beispiele von Arne zeigen, sorgte die Nennung der Quellen bereits im "manuellen" Zeitalter zu ausreichend Problemen. In vielen Fällen wohl aus Nachlässigkeit.
Dieses Problem ist im digitalen Zeitalter noch wesentlich akuter. Meiner Meinung nach liegt es aber nicht nur am Autor, der die verwendeten Quellen nicht nennt. Genauso wichtig scheint mir, dass man die eigenen Werke deutlich kennzeichnet und sich vor Missbrauch versucht minimal zu schützen. Für meine Bilder setze ich im Internet auf zwei Mechanismen:
Verwendung kleiner Bildgrössen, die für eine weitere Verwendung in Drucksachen etc. ungeeignet sind.
Kennzeichnung mit einem „Wasserzeichen“, wobei es nicht um den Schutz des Bildes geht und evtl. wichtige Bildelemente verdeckt werden. Es geht mehr darum, die Quelle unmissverständlich zu markieren. Spätestens wenn ein Bild im Internet 2-3x verwendet wurde, verliert sich die Quelle, wenn sie nicht direkt mit dem Objekt verbunden ist. Natürlich kann man die Kennzeichnung problemlos entfernen, das wäre dann aber ein mutwilliger Akt, der klar gegen die Regeln verstösst.
@Off-Topic: Und noch ein ganz anderes Thema auf das ich hinweisen möchte. Es ist mir bereits öfter aufgefallen, dass private e-Mail-Adressen im Forum ungeschützt veröffentlicht werden. Das ist eine Spam-Quelle erster Güte. Sämtliche Seiten - und Foren ganz besonders - werden von unterschiedlichen Webcrawlern täglich durchforstet. Nicht wenige sind dabei auf das Sammeln von e-Mail-Adressen aus, die schlussendlich in Spamlisten landen.
Mein Tipp: Wenigstens die Adresse mit ein paar extra Zeichen schützen, aber auch hier wird vieles von den Suchprogrammen durchschaut. Am besten nutzt man die im Forum integrierte Mail-Funktion.
LG
Florin
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