Heute hat es mich interessiert, wie die Tiere verbreitete 0°C verbunden mit flächigem Bodenreif überstehen.
Kurz gesagt: Es gibt wenig Änderung. Der einzige Ausfall betrifft St. lineatus, die Art war trotz spezieller Suche nicht mehr aufzutreiben. Insgesamt leben am Henzing wohl noch weit über 1000 Heuschrecken, einige Arten sind immer noch recht häufig.
Ich fand heute wieder 1 dorsatus, 1 Feldgrillen-Larve, sage und schreibe 8 Oedipodas. Off topic waren 1 juv Smaragdeidechse, 3 Kleine Perlmuttfalter sowie 1 Goldene Acht zu erwähnen, womit letztere erstmals den Postillion überlebt hat. Außerdem einige Große Heidelibellen sowie ein Ei des Großen Eichen-Zipfelfalters.
Für die Insekten war es trotz unveränderter Temperaturen (max. 8°C) heute angenehmer, da der Wind nachgelassen hatte. mollis und sogar biguttulus stridulierten, balzten und kopulierten eifrig. Oedipoda kopulierte ebenfalls wieder am selben Ort wie gestern.
Windstille verheißt für die kommende Nacht nichts Gutes, sollten die nächsten Nächte aber über dem Gefrierpunkt bleiben, dann dürften am Henzing noch länger Heuschrecken zu finden sein.
Anbei ein paar Bilder von gestern und heute.
VG Wolfgang