Zitat von Toni
Schöner Fund. Diese Art wird wegen ihrer Lebensweise meist übersehen.
Hallo,
die beste Möglichkeit, diese Art zu kartieren, scheint mir Ködern zu sein. Da ich in letzter Zeit im Ordensband-Fieber war, hab ich an verschiedenen Stellen geködert. Mein aktueller Köder auf Basis überreifer Marillen scheint sehr gut zu wirken. Was überall meist zu mehreren sofort angekrochen kam, war die gewöhnliche Eichenschrecke.
Vorgestern und gestern beobachtete ich sogar 2 Weibchen, die sich nach dem Genuss des Köders gleich einmal ans Eierlegen machten. In einem Fall in einen kleinen Aststumpf am Stamm, im anderen in die Ritze eines Telegrafenmastes am Bahndamm.
Ableuchten von Stämmen, wie im O-Ö-Atlas angeregt, ist dagegen die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen. Früher habe ich die Eichenschrecken vornehmlich mit dem Netz von schattigen Haselbüschen geklopft, man ruiniert sich halt rel. schnell das Netz dabei. Außerdem findet man beim Ködern die Eichenschrecken viel verbreiteter, z.B. auch am Rand von Auen.
Ja, Ordensbänder hab ich auch etliche gefunden . Am Zelkinger Teich z.B. immerhin 3 Arten. Und gestern in Grimsing am Bahndamm die Felsflur-Spannereule Zanclognatha zelleralis. Wie Günther sagen würde - "nicht gerade eine Landplage". Aber Werner wird mich da möglicherweise wieder berichtigen. Aber sie bringt´s - wie übrigens auch diese lucida in der RL sogar auf "vulnerable", was ja bei der Nachtfalterliste schon einiges heißen will .
VG Wolfgang