Grüß Euch,
war heute auf einer Fettwiese auf ca. 1200 m Höhe im Metnitztal. Es war schon recht spät (ca. 17:00), kurz vorher scheint es dort geregnet zu haben, die Sonne war nur zeitweise da. Aufgrund dieser Umstände lag die Artenzahl bei nur 6(-7), die hatten es aber möglicherweise in sich (zumindest für meine Verhältnisse)...
Frage Nr. 1:
Ich konnte dort eine Miramella finden, deren (Unter?-)Artzugehörigkeit ich hoffentlich mit Eurer Hilfe klären kann. Es gibt da ja einerseits M. alpina alpina, dann M. alpina collina und M. carinthiaca (neben M. irena, die wohl nicht in Frage kommt). Laut Hölzel (1955) ist es carinthiaca, laut Internet (in dem es von carinthiaca kaum Bilder gibt - werden die da alle als alpina "abgetan?") alpina.
Hier mal das Photo des betreffenden Tieres:
Die Weibchen der Unterart collina werden im Hölzel so beschrieben: "Deckflügel [...] beim Weibchen das letzte (Hinterleibs-) Drittel freilassend." Demnach kann es das fast nicht sein (außer, es hat sich da taxonomisch was geändert).
Zu carinthiaca schreibt er: "Die Elytrenschuppen seitlich gerückt, eiförmig und breit, aber ohne daß deren Innenränder einander berühren, bis zum 3. Hinterleibssegment reichend (squamipter)." Das passt schon eher. Zudem wurde die "forma carinthiaca" von Puschnig u.a. im Metnitztal auf 1200 m gefunden, auch das würde hinkommen.
Was es aber jetzt tatsächlich ist, weiß ich eigentlich nicht wirklich, hab mit dieser Gattung genau gar keine Erfahrung..
Frage Nr. 2:
Die dominierende Art auf dieser Wiese war Omocestus viridulus. Alle der Männchen waren in der Grundfarbe ocker bis bräunlich. Dann hat plötzlich auf einem Blatt ein deutlich kleineres Tier gesessen, das völlig anders ausgesehen hat als die Omocestusse von vorher. Ich hab einen starken Verdacht, den möchte ich aber noch nicht verraten. Wenn der stimmt, wäre das für mich eine neue Art...
Ich dank Euch im Vorhinein,
beste Grüße,
Günther