War am 23.5. in der Wiener und Niederösterreichischen Lobau für mein Monitoring am Hochwasserschutzdamm (wird saniert, ich verfolge die Wiederbesiedlung), zu der Jahreszeit mache ich die Grillenkartrierung. Bei der Vorbegehung von 15:30-18:00 waren sie sehr still, ich dachte schon an einen massiven Bestandeseinbruch, aber es war dann nur die Hitze. 18:00-21:00 sangen sie dann sehr gut, so ziemlich der beste Feldgrillen-Bestand seit Erhebungsbeginn im Jahr 2007. An den frisch sanierten Abschnitten aber naturgemäß nur etwa die halbe Dichte. Auch an den dürren Böschungen linksufrig der Neuen Donau war sie vom Lobgrund bis zur Ostbahnbrückje erstaunlich häufig.
Die Östlichen Grillen waren hingegen sehr schwach, nur an 2 Stellen, noch dazu an ungewöhnlichen, eher feuchten Plätzen - die Art scheint deutlich trockenheitsempfindlicher zu sein als die Feldgrille (dafür spricht ihre Häufigkeit im warm-feuchten Vorjahr bzw. in der warm-feuchten Südoststeiermark).
Sonst sangen Gemeiner Grashüpfer, Brauner Grashüpfer und an mehreren Stellen auch die ersten Großen Goldschrecken. An Dornschrecken leider nur eine Tetrix subulata am Schönauer Schlitz.
Liebe Grüße
Thomas