Hallo!
Obwohl der 80-jährige Bauer, dem fast alle Osterluzei-Standorte am Rindfleischberg bei Kleinpöchlarn gehören, letztes Jahr sein Bestes gegeben hat, um diesem doch nicht ganz hässlichen Tier den Garaus machen zu können, so flogen doch gestern so viele Falter wie noch nie an diesem nordwestlichsten Vorkommen Europas. Sich verfolgende Schwärme von 5,6 Tieren waren keine Seltenheit! Und binnen Kurzem 3 Kopulationen!!! Da hab ich doch geschaut und das, obwohl der Kollege von der landwirtschaftlichen Naturfreunde-Fraktion nicht nur vor einigen Jahren eine Christbaumkultur am besten Standort (Topfläche im N2000-Gebiet wohlgemerkt!) errichtet, sondern auch der dortigen Osterluzei-Fläche eine Teppichrasur in Grasnarbenhöhe zur Raupenzeit verpasst hat. Und die beiden anderen Stellen hat er auch zur Raupenzeit "pflegegemäht".
Eine Förderung zum Erhalt dieses Vorkommens will er "lieber nicht", vielmehr auf seinem Grund machen können, was ER will. Nun denn - machen wir weiter bei diesem Versuch, bei dem es gilt, herauszufinden, was Z. polyxena alles aushält. Das Ganze unter dem Sanktus der nö. Naturschutzbehörde, die ja eigentlich für den Zustand von Schutzgebieten primär zuständig ist; die ist sicher auch auf solche Forschungsergebnisse sehr gespannt
VG Wolfgang