Lieber Sebastian,

willkommen im Forum!

Leider ist es kein Omocestus, sondern ein Chorthippus, wohl Ch. brunneus.
Ein haemorrhoidalis hätte kürzere und spitzere Flügel, eine dunkle Fleckung im Medialfeld, kein erweitertes Präcostalfeld (das man aber zugegeben auf den Fotos relativ schlecht sieht) und generell eine andere Färbung. Auch die Knickung der Halsschildseitenkiele passt nicht.

Funde vom haemorrhoidalis abseits der größeren bekannten Vorkommen sind aktuell ziemlich selten und ich befürchte, dass es dieser Art alles andere als gut geht...

LG,
Günther

Lieber Wolfgang!
Das ist erfreulich! Der haemorrhoidalis ist auch für mich mit Schwerpunkt im panonischen Raum so selten geworden, dass man sich über jeden einzelnen freut! Heuer ist möglicherweise ein besseres Jahr, auf meinem Beweidungsmonitoring in Oggau waren mehrere Sänger - bezeichnenderweise nur auf den beweideten Salz- und Trockenstandorten, nachdem die letzten beiden Jahre 0 bzw. 1 waren.
Liebe Grüße!
Thomas

Guten Morgen!

Mein Beitrag zu dem haemorrhoidalis: Lustigerweise sah ich den gerade im heurigen Juli so häufig wie noch nie (in Österreich wohlgemerkt!)! Allerdings sind diese Beobachtungen nur bedingt repräsentativ, weil ich halt vielleicht gerade zufällig an drei Stellen war, wo es ihn ohnehin immer in guter Abundanz gibt (nordöstlichstes Weinviertel, Grenze Wein-/Waldviertel und Wiener Becken)? Allerdings - an zwei davon war ich in den letzten Jahren auch, zumindest in der Umgebung und da kamen mir keine unter, also vielleicht hat er ja doch ein besseres Jahr heuer?

Mal sehen, wie es Euch geht bei dieser versteckten und gerne übersehenen, aber auch überhörten Art!

In diesem Sinne, viel Spaß beim Suchen,

Werner