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Hallo zusammen!
War am Wochenende mit Franziska bei Mistelbach unterwegs und konnte - auf einer Klette gefangen - eine noch lebende Gottesanbeterin entdecken, grausiger Anblick! Sie ist mit den letzten Hinterleibssegmenten auf den Fruchtständen eingehakt und war leider nicht befreibar, da der Leib schon aufgerissen war.
Dass Kletten auch anderen Tieren zum Verhängnis werden können, zeigen zwei weitere Funde aus 2009 bei Hohenau. Sowohl für einen Laubfrosch...
... als auch für eine Mehlschwalbe wurde die Pflanze zum Verhängnis!
Vorsicht also beim Wandern ;)!
Viele Grüße,
Manuel
Antworten
Hallo Manuel,
das sind ja spektakuläre Bilder - Gratulation! Habe nicht gewußt dass es neben Wasserschlauch, Sonnentau und Fettkraut noch "Tierfänger" in unserer Flora gibt 
; jedenfalls tolle Anregung, darauf muss ich als Botanicus auch mal bei uns in Salzburg schauen!
LG
Oli S
Hallo Manuel!
Ja die Killer-Kletten sind ein ziemlich unterschätztes Thema. Den ersten kontakt hatte ich in Ringelsdorf, wo auf den Absetzbecken ja alles voll mit Kletten ist und wir eine tote Rauchschwalbe (Foto publiziert in Vogelkundliche Nachrichten aus Ostösterreich 1/1993 im Beobachtungsteil, wers hat), später auch einmal eine Zwergfledermaus fanden. In Marchegg konnte ich ein durchziehendes Rotkehlchen noch lebend befreien. Wenn man sich umhört kommen wohl noch viele Opfer-Arten dazu, tieffliegende Schwalben sind aber offenbar die häufigste. Von Heuschrecken habe ich zuvor aber noch nie was gehört.
Ungefährlich scheint hingegen die Spitzklette Xanthium saccharatum zu sein - siehe Bild von gestern aus Baumgarten/March mit entspannter Phaneroptera nana.
Liebe Grüße
Thomas
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